Time to say goodbye

Auch am Abreisetag gab es noch einiges für uns zu erleben, da unser Flugzeug nach Wien erst am späten Abend startete. So verbrachten wir den letzten Morgen in Thailand wieder am Strand mit einer tollen Aussicht auf eine kleine Insel. Anschließend zeigten uns unsere Gastgeber noch einen Aussichtspunkt, der einen schönen Blick über die Bucht von Pattaya bot. Nach einem reichlichen Mittagessen und leckerem Kuchen erreichten wir schließlich unser allerletztes Ziel, ein riesiges chinesisches Tempelgelände.

Der Abschied am Flughafen wirkte dann doch sehr surreal. Keiner konnte sich nach 16 Tagen Hitze und vielen kulturellen Highlights so recht vorstellen, dass uns bald stürmisches Herbstwetter und der Schulalltag in Deutschland erwarten würde. Aber auch der Heimflug bot noch eine wunderbare Überraschung für unser Geburtstagskind Urs. Erst sang das halbe Flugzeug „Happy Birthday“ für Urs und dann servierte das Bordpersonal noch als Überraschung einen Drink für die ganze Freihof-Gruppe.

Über und unter Wasser

Nach einer entspannten Nacht in der Unterkunft fuhren wir am vorletzten Morgen in Thailand mit den Vans zu einem Strand, um von dort mit einem kleinen Boot auf eine nahegelegene Insel zu fahren. 

Dann konnten wir endlich ins Meer. Dort schnorchelten wir und erkundeten die Unterwasserwelt Thailands. Allerdings fiel uns auf, dass viele der Korallen nicht sehr farbenfroh und die Artenvielfalt der anderen Meeresbewohner überraschenderweise eher gering war. Danach entspannten wir noch etwas am Strand und dann ging es auch schon wieder zum Hotel. 

Nach einem reichlichen Mittagessen fuhren wir zu einer Schule, in der das Projekt "Marine Science Learning Center" ins Leben gerufen wurde. Die AG der Schule hat eine neue Weise entwickelt, den Korallen durch Auspflanzen kleiner Korallen, die mit einer Plastikhalterung und einem Betonsockel am Meeresboden befestigt werden, ein Leben zu ermöglichen. 

Außerdem sammeln die Schülerinnen und Schüler Altglas am Strand, aus welchem sie Kunstwerke, genannt "glass art", machen. Auch wir durften uns künstlerisch austoben und die Glasstücke mit Farbe verzieren. Dann neigte sich der Tag auch schon dem Ende entgegen und es kam der Wunsch auf, noch an den Strand zu gehen. Wir fuhren daraufhin nach Pattaya und ließen den Abend am Strand ausklingen.

Abschied und ab in den Süden

Nachdem wir uns von der PCSHSPL und unseren Austauschschülern verabschiedet hatten, machten wir uns in den Schulvans auf den Weg zum Emerald Buddha-Tempel. 

Fünf Stunden später erreichten wir schließlich Bangkok. Wir zogen unsere "tempeltaugliche" Kleidung an (lange Hosen und bedeckte Schultern) und betraten eines der größten Wahrzeichen Thailands. Von einem vollständig von Gold bedeckten Tempel, über wunderschön detaillierte Wände und Säulen, bis zu einem riesigen (vom Buckingham Palace inspirierten Palast) war der Glanz und die Großartigkeit des gesamten Komplexes überwältigend.

Ein Highlight war der Phra Kaeo Morakot, der eigentliche Emerald Buddha, eine relativ unscheinbare Statue, eher betont durch die sie umgebenden Dekorationen.

Unsere Reise durch Thailand fortsetzend verbrachten wir die nächsten Stunden wieder in den Vans (mit einem kurzen Zwischenstopp beim gelben M), um unser letztes Ziel zu erreichen: Sattahip in der Nähe von Pattaya City. Erschöpft von der langen Reise fielen wir schnell in unsere Betten. Sicher würde in neuer erlebnisreicher Tag folgen...

Shopping und Dokumentation

In die Vans, fertig, los! Und auf ging's zum Shopping in die Markthalle, in der es wirklich für jeden etwas gab. Nach der Shoppingtour ging es weiter zu Massage-Salons, welche dank gestrigem Vorgeschmack sehr gerne aufgesucht wurden. Ob mit Aromaöl, Kräutern oder klassisch - die Thai Massage brachte jedem eine Stunde voller Erholung und Tiefenentspannung, wozu die beruhigende Musik und die erfahrenen Masseurinnen beigetragen haben. 

Nach der Massage bekamen wir auch eine Tasse Tee und etwas Süßes. Allerseits herrschte Zufriedenheit, dennoch unterschieden sich die Erfahrungsberichte etwas, da aufgrund der Gruppengröße insgesamt drei Salons besucht werden mussten. Erholt und voller Eindrücke, begaben wir uns zurück zur Schule, um das Video- Projekt anzufangen, wofür wir in thematische Kleingruppen eingeteilt wurden und uns an die Arbeit machten, Bilder rauszusuchen und Stichpunkte zu notieren. 

Nach einer Weile konzentrierter Arbeit und üppigem Abendessen wurden die ersten Koffer gepackt und die restliche Zeit zur Entspannung genutzt.

Thai-Medizin und tränenreicher Abschied

Nach einer einer kurzen Verwirrung beim Frühstück, saßen wir wieder gespannt in den Vans, welche uns zum "Sirindhorn College of Public Health Phitsanulok" brachten. Dort lernten wir die Vielfalt der traditionellen thailändischen Medizin kennen. Von Geburtshilfe über Aromatherapie und Zusammenhang mit Geburtsmonat bis hin zur Thai Massage, welche das Highlight bildete, war alles dabei. 

Anschließend stärkten wir uns mit einem traditionellen Pad Thai in einem typisch thailändischen Restaurant, welchem wir auch einen köstlichen kalten Kaffee verdanken. 

In der Schule angekommen ging es weiter mit Speed-Cooking (welches unsere Teamfähigkeit unter Beweis stellte). In knapp drei Stunden bereiteten wir Linsen und Spätzle, Fleischküchle mit Kartoffelbrei, Kaiserschmarrn mit Apfelmus sowie dreierlei Weihnachtsgutsle vor. Parallel dazu gab es weitere Vorbereitungen für die Farewell- Party, welche trotz einiger Zweifel und Aufregung mit viel Improvisation unsererseits ein voller Erfolg wurde. 

       

Die Party wurde von der Band unserer thailändischen Schule eröffnet und begleitet. Zunächst stellte Herr Pfletschinger in seiner Rede unsere Schule vor und unsere Gruppe sang begeistert den Schulsong mit. Daraufhin wurden Gastgeschenke ausgetauscht und nach vielen Fotos, war auch unsere Gruppe auf der Bühne. 

Wir teilten mit den Thailändern unsere Begeisterung für Fußball, Handball sowie Zungenbrecher und zeigten ihnen wie Weihnachten bei uns aussieht. Eine Aufführung von klassischen Tänzen wie Walzer und Tipfox durfte auch nicht fehlen. Nach einigen Songs von der thailändischen Band ergriffen wir die Bühne erneut und sangen die verschiedensten Lieder, sodass die Feier zu einer richtigen Party wurde. Nach einigen freudenerfüllten Stunden, flossen schon die ersten Abschiedstränen und die Party klang allmählich aus.

Coole Wissenschaft und heißes Essen

 Heute begann unser Tag mit einer Vorstellung verschiedener Wissenschaftsprojekte, die von Schülern der PCSHSPL durchgeführt wurden. Uns wurden interessante Produkte aus verschiedenen Bereichen präsentiert, wie zum Beispiel eine Anlage, die aus PET-Flaschen Material für 3D-Drucker herstellt.

Danach kochten wir in Kleingruppen verschiedene Gerichte. Die Gruppen bereiteten unser gesamtes Mittagessen zu, welches schließlich aus Currygerichten, Nudeln und Süßspeisen bestand. 

Am frühen Nachmittag begannen wir damit, traditionelle, schwimmende Laternen aus den Stämmen und Blättern von Bananenstauden zu bauen. Diese dekorierten wir später mit verschiedenen Blumen und weiteren Pflanzenelementen. Nach dieser kreativen Einlage wurden wir in traditionelle Kleidung gekleidet und probten erneut unsere Rollen für die geplante Mangala-Aufführung. Da alles gut saß, gingen wir bereits um 16 Uhr zur abendlichen Zeremonie. Dort angekommen liefen wir in einer Art Formation zu einem der Schulseen, um dort gemeinsam mit unseren Gastschülern unsere See-Laternen zu entzünden und schwimmen zu lassen.

Thai-Boxing macht hungrig

Unser Tag begann heute mit Sportunterricht, bei dem wir verschiedene Teambuilding-Spiele mit unseren thailändischen Austauschschülern spielten.

Anschließend besuchten wir den Unterricht unserer Austauschpartner und stellten fest, dass der Unterricht in Thailand sich von dem in Deutschland unterscheidet. An der PCSHS erarbeiten sich die Schüler den Lernstoff hauptsächlich durch Hausaufgaben. Im Unterricht werden diese dann überprüft und korrigiert, und danach folgt der Frontalunterricht.

Das bedeutet, die Schüler müssen im Unterricht hauptsächlich dem Lehrer zuhören, anstatt Fragen zu stellen und zu beantworten. Nach einer Mittagspause nahmen wir alle am Kunstunterricht teil, bei dem jeder mit seinem Tauschpartner eine Vorlage erstellen sollte, die anschließend auf Papier gedruckt wurde. Einige Schüler hatten zuvor schon das Vergnügen mit der Kunstlehrerin, da diese ihnen aus gezeichneten Bildern im Kunstunterricht ihre Persönlichkeit ablesen konnte. Danach machten wir uns auf den Weg nach Phitsanulok, um an einem Muay Thai Boxtraining teilzunehmen. 

Hier zeigten uns erfahrene Muay Thai-Profis ihren Sport und wir hatten die Gelegenheit, ihn selbst auszuprobieren. Zum Abendessen besuchten wir ein Hot-Pot-Restaurant, in dem wir unsere Mahlzeiten individuell zusammenstellen konnten und sie in einem Hot-Pot zubereiteten.